Lymphdrainage

Parallel zum Blutkreislauf durchzieht das Lymphsystem den ganzen Körper. Es befördert Stoffe, die nicht sofort dem Blut beigemischt werden können und erst gefiltert werden müssen. In den Verlauf der Lymphbahnen sind Lymphknoten als Filterstationen eingeschaltet. Die Lymphe passiert mehrere Lymphknotenstationen und wird über immer grösser werdende Lymphgefässe abtransportiert, bis sie im rechten und linken Venenwinkel (Schlüsselbeingrube) wieder in den Blutkreislauf gelangt. Im Normalzustand entleert sich das Lymphgefäss 10 - 12 mal pro Minute. Durch manuelle Lymphdrainage wird der Lymphfluss bis auf 100 mal pro Minute gesteigert. Die Lymphdrainage (Entstauungstherapie) ist eine sehr feine Behandlungsart, die mittels einem Dehnungsreiz der Haut vorgenommen wird. Bei verschiedensten Problemen kann mittels Lymphdrainage eine gezielte Verbesserung erreicht werden: primäre Lymphödeme (angeborene Schwäche der Lymphgefässe), sekundäre Lymphödeme (nach Operationen, Sportverletzungen), bei Kopfschmerzen und Migräne, Hauterkrankungen, chronische Erkältungen; für die Tiefenentspannung. Durch die Behandlung wird die körpereigene Abwehr gestärkt und unterstützt.